Flug 1907: Familien der Opfer starten Kampagne


SOURCE: The Relatives and Friends of the Victims from Flight 1907 Association

CURITIBA, BRASILIEN–(Marketwire – September 24, 2010) – Die Angehörigen und Freunde der Opfer
der Vereinigung ?Flug 1907″ haben vier Jahre nach dem Unglück von Flug
1907, das am 29. September 2006 geschah und 154 Menschen das Leben gekostet
hatte, eine Kampagne ins Leben gerufen, um Unterschriften für die
Unterstützung von Maßnahmen zu sammeln. Diese beziehen sich auf ein
gerichtliches Vorgehen gegen American Airlines und Exelaire hinsichtlich
zweier US-amerikanischer Piloten, Joseph Lepore und Jan Paul Paladino,
Angeklagte in zwei brasilianischen Strafsachen, denen vorgeworfen wird, das
Unglück verursacht zu haben.

Sie hatten den Jet Legacy geflogen, der mit der GOL Boeing kollidierte. Der
Jet konnte nicht auf der Cachimbo-Airbase landen, und die Boeing stürzte
daraufhin im Norden von Mato Grosso inmitten des Amazonas-Regenwaldes ab.
Die Kampagne möchte die brasilianische Bevölkerung an den Unfall erinnern
und die Öffentlichkeit über die Auswirkungen des Unglücks aufklären. In
diesem Monat soll mit der Kampagne ?190 Millionen Opfer” betont
werden, dass nicht 154 Personen, die bei dem Unfall ums Leben kamen, die
Opferzahl ist, sondern eigentlich die gesamte Landesbevölkerung – zumal die
US-amerikanischen Piloten bis heute nicht verurteilt oder für schuldig
befunden worden sind und weiterhin wie gehabt bei American Airlines und
Excelaire fliegen. ?Das heißt, dass zwei Piloten, die eine derartige
Fahrlässigkeit und ein derart gewissenloses Verhalten gezeigt und die
Boeing zum Absturz gebracht haben, Menschen fliegen und befördern, was ein
Risiko für die gesamte Bevölkerung darstellt”, betont Rosane Gutjahr, die
Witwe eines der Opfer.

Um die Unterstützung der brasilianischen und internationalen Bevölkerungen
zu gewinnen, wurde die Webseite www.190milhoesdevitimas.com.br in
portugiesischer und englischer Sprache erstellt, damit Menschen ihre
Unterschriften und ihre Gedanken zu dem Unglück hinterlassen können. Die
Aktion wird bei sozialen Medien wie YouTube, Orkut, Facebook und Twitter
stark beworben. Die Petition will die Piloten rechtlich belangt sehen und
ihnen die Fluglizenz entziehen und drängt die Fluggesellschaften,
Verwaltungsverfahren einzuleiten.